Am ersten Tage war die Meyer-Werft in Papenburg unser Ziel. Die Heimat der weltbekannten Luxusliner-Werft an der Emsmündung. Von der Besuchergalerie sah man den Werftarbeitern bei ihrem Tagwerk zu. Zeitgleich werden zwei Schiffe in der 504 m langen, 125 m breiten und 75 m hohen Baudock-Halle zusammengefügt. Die zur Zeit im Bau befindliche „Celebrity Reflection“ mit einer Länge von 315 m wird nach 18 Monaten Bauzeit im August ausdocken. 3030 Passagieren wird der reinste Luxus geboten. Der zweite Tag führte uns nach Meyerhausen zur Fischerei Rabben am Zwischenahner Meer.Fischer Jürgen Oetken vermittelte mit viel Geduld und Humor zunächst alles Wissenswerte über den Aal und die Fischerei am Zwischenahner Meer , ehe er – fast – alle Geheimnisse des Räucherns verriet. Leckere Kostproben wurden gereicht. Frau Almuth Neumann Gästeführerin der Bad Zwischenahner Landfrauen übernahm dann die Führung der Bustour: Unter dem Motto - Ammerlandrundfahrt - entdeckten wir besondere Naturlandschaften, fuhren durch den "Baumschulen-Dschungel", den fast zahllosen Baumschulen der Umgebung von Westerstede. Schließlich landete wir in einem Kneipp-Bauerngarten Paradies. Annelene und Johannes Gertje in Wiefelstede-Bokelzeigten uns ihren 1 ha großen Gesundheitsgarten mit Wasserbecken für Kneippanwendungen, Sinnespfad, Duftpelargonien, Kräuter- und Heilpflanzen mit einem Panoramablick in die freie Wiesenlandschaft. Frischer Butterkuchen rundete unter einem farbenfrohenBlumen Pavillon das ganze ab. Gut gefrühstückt ging es am dritten Tag nach Nortmoor in das Besucherzentrum von Bünting Tee. Das älteste und bedeutendste Teehandelshaus Ostfrieslands. Dort besuchten wir das Hochregallager und das Kühlhaus von wo aus die Waren täglich umgeschlagen werden. Bei einer anschließenden Teezeremonie lernten wir das friesische Teetrinken. Mit Kluntje und Sahne verfeinert. Ilse Meyer und Hanna Hilbrands, Vorsitzende der Landfrauen aus Jemgum zeigten uns am Nachmittag ihr Rheiderland. Es liegt imSüdwesten Ostfrieslands, eingegrenzt im Norden durch den Dollart, im Westen durch die Deutsch-Niederländische Grenze und im Osten durch den Fluss "Ems". Esbesteht größtenteils aus Marschlandschaften (Polder) und ist ebensoflach wie der übrige Teil Ostfrieslands dadurch ergibt sich ein Blick bis zum Horizont. Vorbei an prächtigen Gulfhöfen, schauten wir in Midlum, Jemgum und Ditzum rein. Zu friesischem Tee gab es Krintstuut (Rosinenbrot mit Käse). Auf der Heimfahrt steuerten wir Bad Oeynhausen an. Wir durchstöberten und erkundeten das Salz &Zuckerland.Süßes Handwerk konnten wir hautnah erleben, in einer Zuckerbäckerei durfte jeder sein eigenen Lutscher herstellen. Das war wie die Sendung mit der Maus in live. Auch konnte man die frischen noch warmen Klümpchen und Bollchen probieren. Am Sole-Inhalier-Brunnen erlebten wir intensives Wohlbefinden. Der Salzbrunnen erzeugt ein extrem feuchtes Mikroklima. Der Nebel besteht aus einer kristallinen Solelösung. Die Atemluft wirkt sich günstig auf viele Funktionsstörungen aus: z.B. Atemwegserkrankungen, Allergien, Herz-, Kreislauf und Hauterkrankungen und negativen Stress. Wir Relaxten und konnten so die vergangenen Tage Revue passieren lassen. Viele neue Eindrücke der vier Tage bleiben in guter Erinnerung.

Christiane Leister