20. Februar 2010

 

Frauen gönnten sich was

Bezirks-Landfrauenverein hatte zum

Frauenfrühstück nach Niederaula eingeladen

 

Sich selbst einmal etwas Gutes zu tun und nicht immer auf andere Rücksicht nehmen – dazu forderte die Bezirksvorsitzende der Landfrauen, Lieselotte Weitz, die 220 Frauen auf, die sich zum Frauenfrühstück im „AltenForsthaus“ in Niederaula eingefunden hatten. Sogar Marie Altmüller war gekommen, mit 92 Jahren das älteste Mitglied des Vereins.

Lieselotte Weitz lobte die Landfrauen aus Niederjossa und Niederaula, die mit dem Tischschmuck den Frühling in das Gemeinschaftszentrum gezaubert hatten.

Frauen, die viel bewegen

Bürgermeister Thomas Rohrbach wies auf den heutigen Stellenwert der Landfrauen hin und betonte, dass die über 500 00 Angehörigen dieser Vereinigung viel bewegen. Dabei habe der Begriff „Landfrau“ mittlerweile nicht mehr den Hintergrund wie noch vor 20 Jahren. Neben vielen anderen Aktionen brächte diese heute zum Beispiel mit dem „Ernährungsführerschein“ den praktischen Umgang mit Lebensmitteln und Küchengräten an die Schulen. Interessierte könnten sich zu „IT-Landfrau“ oder zur Vereinsmanagerin ausbilden lassen. Darüber hinaus sei eine Hilfsaktion zur Unterstützung der Welthungerhilfe in Ruanda geplant. Pfarrer Werner Ewald empfahl den Damen, sich selbst treu zu bleiben.

 

Stefan und Justus Dietrich
Stefan und Justus Dietrich

Während all dieser Vorträge lockte im Hintergrund das opulente Frühstücksbüfett. Für Christiane Leister, die auch souverän durch das Programm führte, eine organisatorische Herausforderung, die sie aber gemeinsam mit ihren Helferinnen erstaunlich einfach und zur Zufriedenheit aller löste.

Riesenbeifall bekam Stefan Dietrich mit seiner Verwandlungsshow, in der er weltbekannte Stars im jeweils entsprechenden Outfit präsentierte. Hilfreich unterstützt wurde er dabei durch Sohn Justus.

Die Aulataler
Die Aulataler

Hellauf begeistert waren die Frauen, als drei Bäuerinnen, die mit argem Brummschädel und immer wieder aufsteigender Übelkeit zu kämpfen hatten, in Aulataler Mundart die Vorkommnisse einer offensichtlich durchzechten Faschingsnacht schilderten und sich über die ungewöhnliche Spendenfreudigkeit ihrer angetrauten Ehemänner am Abend zuvor wunderten. Auf deren Geheiß hatten sie nun am frühen Morgen die schweren Milchkannen zu Sammelstelle geschleppt, um nach ausgiebiger Selbstbemitleidung festzustellen, dass sie ja eigentlich seit Jahren schon keine Kuh mehr im Stall haben und einem groß angelegten Schwindel ihrer Männer aufgesessen waren.

Elfriede Jeuthner