Bei herrlichem Sonnenschein fand am 1. Juni 2014                        der 2. Wandertag der BezirksLandfrauen                                                in und um Kerspenhausen statt

In der Kirche wurde man herzlich empfangen. Brigitte Weitz die 1. Vorsitzende der BezirksLandfrauen begrüßte die lauffreudigen Damen recht herzlich. Ihr ist es ein besonderes Anliegen, dass sich die einzelnen Vereine einmal auf eine andere Art und Weise kennenlernen. Irmtraud Pfaff als Vorsitzende der Kerspenhäuser Landfrauen schloss sich den Grußworten an und war freudig überrascht dass sich doch so viele Landfrauen auf den Weg gemacht hatten. Sie übergab nun an Ulrike Hirschbrich ab. Diese erzählte uns etwas über die Geschichte der Kirche. Sie ist eine evangelisch-reformierte Kirche im kurhessisch-waldeckischen Kirchspiel und wurde vor genau 725 Jahren an das Kloster auf dem Hersfelder Johannesberg verkauft. Laut einer Inschrift über dem Eingang wurde mit den Bauarbeiten für die Kerspenhausener Kirche im Jahre 1512 begonnen. Etwa 250 Jahre später erweiterte man das Kirchenschiff im Rahmen einer Renovierung. Seit 2012 fallen im Altarraum die neuen, modernen Fenster auf. Sie wurden von dem Künstler Tobias Kammerer entworfen und von der Taunussteiner Glasbaufirma Derix ausgeführt. Zentrale Momente sind die Beziehung von Gott und Mensch, aber auch mögliche Anknüpfungen an die Landschaft des Fuldatals.

 

Nun zum Ort, er ist der zweitgrößte Ortsteil der Großgemeinde Niederaula und liegt in einer reizvollen Landschaft am Ufer der Fulda. Erstmals urkundlich erwähnt wird Kerspenhausen im Jahre 1146. Der heutige Ortsname entwickelt sich von Christpinhusin und Kyrspanshusen zum heutigen Kerspenhausen.

Nun genug zur Geschichte, die Füße sollten bewegt und das Gehirn trainiert werden. Irmtraud Pfaff hatte sich ein Blumen- und Dorfquiz ausgedacht. Bei dem Rundgang durch das Dorf musste man genauestens aufpassen um das Rätsel zu lösen. Eine schöne Idee. Durch das Unterdorf ging es zum Backhaus, das zu bestimmten Anlässen noch angeheizt wird. Altes Fachwerk kombiniert mit Neuem sah man im Ort. Bei dem pensionierten Stellmacher Kurt Rössing erhielt man einen Einblick in seine kleine Werkstatt. Er hat in der Natur immer einen Blick auf das Außergewöhnliche. Gedrehte Weidenstämme, sehr astige Buchen, Erlen und Pappeln sind einige seiner Grundlagen. Auf, auf man wollte noch mehr vom Dorf erkunden. Hinauf zum „Talblick“ führten uns unsere Füße. Von hieraus hatte man einen tollen Blick auf Kerspenhausen und man genoss dort eine herrliche Erfrischung. Nicht nur Wasser labte unseren Gaumen, sondern auch ein grünes Gesöff Namens „Gockel Sperma“. Nun hatte man Zeit sich dem Blumenquiz zu widmen, gar nicht so einfach hintenrum gedacht. Zum Beispiel: Ein blühendes Federvieh? -Gänseblümchen-. Na mal was anderes! Fröhlich und heiter lief man gemütlich den Kaffee entgegen. Im Gemeindehaus war eingedeckt und den 62 Frauen mundeten die leckeren Torten und Kuchen. Ein sehr schöner Nachmittag mit besonderen Eindrücken von Kerspenhausen.

Einen besoneren Dank an den Gastgebenden Verein.

-Christiane Leister-