*     Mal Pause vom Alltag     *

150 Landfrauen frühstückten am 4. März zusammen in Niederaula im "Alten Forsthaus"

   „Wir Landfrauen sind immer aktiv unterwegs, gestalten Dorffeste mit, sammeln Unterschriften für Petitionen, um Einfluss auf politische Entscheidungen zu nehmen und vieles mehr. Wir sind ein wichtiger Baustein in den Gemeinden und kümmern uns um Friedhöfe, Blumenbeete und sorgen für ein geselliges, lebenswertes Miteinander in unserem ländlichen Raum. Darauf können wir stolz sein und so danke ich Euch allen ganz herzlich für Euer Engagement! Heute jedoch machen wir mal Pause vom Alltag und nehmen uns Zeit für uns. Heute Morgen wollen wir zusammen frühstücken, reden, lachen, entspannen und die schönen Augenblicke des Lebens mit Freude genießen, kommen diese doch meistens zu kurz!“ Mit diesen Worten hatte Bezirksvorsitzende Brigitte Weitz die Landfrauen zum gemeinsamen Frühstück in Niederaula im Saal „Zum alten Forsthaus“ begrüßt.


 

 

 

 

Bürgermeister Thomas Rohrbach hieß die Landfrauen willkommen und wünschte schöne Stunden. Danach überbrachte Pfarrer Werner Ewald mit seinem Alphorn einen musikalischen Gruß und meinte, dass es doch wohltuend sei, wieder Gemeinschaft leben zu können

Sodann war das große Büfett eröffnet und Schriftführerin Christiane Leister zitierte nach und nach eindrucksvolle Sprüche, die auf den Tischen schön gestaltet zu lesen waren und nach deren Aufruf sich die jeweiligen Tischreihen schließlich nacheinander zum reichhaltigen Büfett begeben konnten. Christiane Leister hatte übrigens auch tags zuvor zusammen mit Geschäftsführerin Annemarie Diemer die Tische hübsch dekoriert.

Nach dem opulenten Frühstück stellte sich dann Ursula Pöhlig, Präsidentin des Landfrauenverbandes Hessen  – aus Freiensteinau im Vogelsbergkreis kommend – vor und führte aus: „Wir als Landesvorstand möchten Sie vor Ort gerne auch weiterhin bestens unterstützen, um alle Ortsvereine für die Zukunft gut aufstellen zu können. Vielfalt – eine Stärke, aber auch eine Schwäche! Daher müssen wir unser Profil nach außen klar schärfen, und besser kommunizieren und bei der Verbandsentwicklung mutig neue Wege gehen – neue Wege nicht nur in Präsenz, sondern auch digital.“ Gewalt an Frauen sei ebenso ein Thema wie Impulse für nachhaltige Ernährung und Förderung des Klimabewusstseins – zu all den Themen seien Fachvorträge, Diskussionen und Exkursionen angeboten, um ständig am Puls der Zeit zu sein, um mit gestärktem Selbstbewusstsein die Herausforderungen der Zeit, der Gesellschaft und des eigenen Lebens mutig anzunehmen und gemeinsam zu meistern. „Mit 34 000 Mitgliedern in Hessen in 40 Bezirken wollen wir uns als Landfrauen mit starker Stimme einbringen“, so die Präsidentin weiter.

Als durchschnittliche Landfrau in Hessen präsentierte sich dann Comedian Markus Krager als „Ursula Kraft aus Stockheim“ und regte die Lachmuskeln tüchtig an. Nicht mehr jung, aber auch noch nicht mit Verfallsdatum hätte sie nach 25 Jahren mit ihrem Ernst die Silberhochzeit nicht gefeiert, dafür dann nach 30 Jahren den Dreißigjährigen Krieg. Das Alter sähe man ihr nicht an, weil sie etwas für sich tue, von innen mit hohem Fettgehalt gegen die Falten drücke. Kostproben vom befreienden Singen für Landfrauen lieferte sie mit „Mit 17 hat man noch Träume“ oder „Macho, Macho“ und „Ich will alles!“
Bezirksvorsitzende Brigitte Weitz dankte Markus Krager schließlich für die humorvolle Würze des Vormittags und kündigte zum Schluss als Überraschungsgäste noch die Kerspenhäuser Funkenmariechen Jule und Hannah mit ihrem Auftritt an.